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Geschichte der Wallfahrt Vierzehnheiligen

Der junge Klosterschäfer Hermann Leicht, der am 24. September 1445 seine Schafe heim treiben wollte, sah auf einem Acker, der zur nahe gelegenen Zisterzienserabtei Langheim gehörte, ein weinendes Kindlein sitzen. Es verschwand sofort wieder, als er es aufheben wollte. Wenig später erschien ihm an der selben Stelle wiederum dieses Kind, daneben brannten zwei Kerzen.

Nach fast einem Jahr erschien ihm am 28. Juni 1446 wiederum an dieser Stelle dieses Kind mit einem roten Kreuz auf der Brust. Es war umgeben von 14 kleineren Kindern. Das Kind sagte dem Schäfer: "Wir sind die 14 Nothelfer und wollen eine Kapelle haben und gnädiglich hier rasten. Bist du unser Diener, dann wollen wir auch deine Diener sein!" Bald darauf sahen der Schäfer und eine zufällig vorbeikommende Frau, wie sich an dieser Stelle zwei brennende Kerzen herab gesenkt haben. 18 Tage später ereignete sich auf die Fürsprache der 14 heiligen Nothelfer eine Wunderheilung an einer Frau. Diese trug bei, dass die Abtei nachgab und für die sofort einsetzende Wallfahrt eine Kapelle errichtete. Bereits 1448 wurde der Altar geweiht.

Die Wallfahrt - durch zahlreiche Ablässe gefördert - blühte rasch auf. Tausende kamen aus Thüringen, Sachsen, ganz Franken, Bayern etc. jährlich zur Wallfahrt. Selbst höchste Würdenträger beteten in Vierzehnheiligen an heiliger Stätte: Kurfürsten, die Kaiser Friedrich III. und Ferdinand I., aber auch Albrecht Dürer mit seiner Gattin. Während der Bauernkriege 1525 und des 30-jährigen Krieges gingen die Gebäude in Flammen auf. Jedes Mal wurde immer noch größer gebaut und die hl. Stätte mit wehrhaften Kirchenburgen versehen.

 

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